Fragen und Antworten

Warum ThüNIS und nicht INIS?

Im Oktober 2005 wurde eine Namensänderung von "INIS" in "ThüNIS" ("Thüringer Netzwerk innovativer Schulen") beschlossen. Die Notwendigkeit hierfür resultiert aus der eigenständigen Weiterentwicklung des INIS-Instruments in Thüringen sowie der konsequenten Anpassung an das Thüringer Qualitätsverständnis (Q-Rahmen). Ab November 2005 erfolgt eine entsprechende Benennung als ThüNIS in allen Materialien und Veröffentlichungen. Teilnahme- bzw. Nutzungsbedingungen für Thüringer Schulen ändern sich hierdurch nicht.

Welchen Vorteil hat eine Schule durch die Nutzung von ThüNIS?

Das in einem internationalen Netzwerk entwickelte und inzwischen für Thüringen überarbeitete Instrument erfasst die Einschätzungen von allen schulischen Akteuren (Schüler, Eltern, Mitarbeiter, Lehrer und Schulleitung). Diese Einschätzungen werden im Schulbericht gegenübergestellt und ermöglichen Rückschlüsse auf Stärken und eventuellen Entwicklungsbedarf. Über 170 Thüringer Schulen nutzen dies, um ihre Qualität eigenverantwortlich und systematisch zu entwickeln.

Welche Schulen können ThüNIS einsetzen?

Der Einsatz ist an allen Schulen in Thüringen möglich.

Wie oft kann ThüNIS genutzt werden?

Mit der erstmaligen Nutzung des Instruments, die nach der Zustimmung durch die Schulkonferenz eine Anmeldung über das Staatliche Schulamt erforderlich macht, kann die Schule entsprechend ihren Vorstellungen und Bedürfnissen über die weitere Einsatzstrategie (Einsatzrhythmus, beteiligte Klassenstufen) selbst entscheiden. Dabei kann der Erfahrungsaustausch mit erfahrenen ThüNIS-Schulen hilfreich sein.

Welche bzw. wie viele Klassen einer Schule sollen befragt werden?

Eine Befragung ist in den Klassenstufen 3 bis 12/13 möglich. Dabei sollte eine Klassenstufe immer komplett in die Befragung einbezogen werden. Die Entscheidung, welche Klassenstufe(n) einbezogen wird (werden), obliegt der jeweiligen Schule.

Auf Grund der erhöhten Belastung von Abschluss- bzw. Prüfungsklassen sollte deren Einbeziehung besonders abgewogen werden.

Welchen Inhalt und Umfang haben die Fragebögen und Ergebnisberichte?

Muster aller Fragebögen sowie des Schulberichts stehen auf der Internetseite "Informationen zum Projekt" in der Rubrik "ThüNIS" auf www.kompetenztest.de zur Ansicht bereit. Aufgrund der mehrjährigen Erfahrungen von (ThüNIS-) INIS-Schulen lässt sich aussagen, dass die Bearbeitung des Fragebogens maximal 45 Minuten (d. h. 1 Unterrichtsstunde) in Anspruch nimmt.

Müssen alle Lehrer, Schüler, Eltern und Mitarbeiter der Schule einen Fragebogen ausfüllen?

Die Befragung der Schüler und Eltern findet in der (den) von der Schule ausgewählten Klassenstufe(n) statt. Dabei ist für ein Elternhaus ein Elternfragebogen vorgesehen.
Bei der Befragung von Lehrern und Mitarbeitern empfiehlt es sich, möglichst alle Lehrer und Mitarbeiter der Schule zu befragen, damit sich auch aus deren Sicht ein möglichst objektives Bild der Schule ergibt.

Welche Formen / Möglichkeiten der Beantwortung der Fragebögen gibt es für die einzelnen Befragungsgruppen?

Die Befragung von Lehrern und Mitarbeitern geschieht ausschließlich online.

Bei der Schüler- und Elternbefragung besteht die Auswahlmöglichkeit zwischen einem Papier- oder Online-Fragebogen, wobei die Entscheidung für eine Variante jeweils klassenweise (d. h. alle Eltern oder Schüler einer Klasse) erfolgen muss.

Besonders hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf den sprechenden Online-Fragebogen, bei dem die Fragen am Computer von einer CD vorgelesen und die Antworten kindgerecht direkt per Computer erfasst werden. Der sprechende Fragebogen ist zur Verwendung an Grund- und Förderschulen vorgesehen, um Leseschwierigkeiten jüngerer Schüler zu kompensieren. Er kann für einzelne Kinder oder ganze Klassen eingesetzt werden und entspricht einer Online-Befragung.

Auf Grund des erhöhten finanziellen und logistischen Aufwands beim Druck, Versand und Erfassen der Papierfragebögen wird eine vorrangige Nutzung der Online-Variante angestrebt.

Dürfen die Fragebögen der Schüler mit nach Hause gegeben werden?

Ein Mit-nach-Hause-nehmen der Fragebögen ist grundsätzlich möglich und sollte unter Berücksichtigung des Alters der Schüler erwogen werden. Allerdings ist insbesondere bei jüngeren Schülern ein Ausfüllen in der Schule zu empfehlen, da die Schüler möglichst unbeeinflusst den Fragebogen beantworten sollen. Zu diesem Zweck wurde eine Lehrerhandreichung entwickelt, mit deren Hilfe durch vorgegebene Erläuterungen weitestgehend vergleichbare Voraussetzungen für die Schülerbefragung gewährleistet werden können. Auch hier wird auf die Möglichkeit des Einsatzes des sprechenden Fragebogens hingewiesen, bei dem ebenfalls erläuternde Hilfetexte während der Beantwortung abgerufen werden können.

Wie funktioniert der sprechende Fragebogen?

Der sprechende Fragebogen ist eine CD, mit deren Hilfe die Befragung von jüngeren Schülern kindgerecht erfolgt. Hierzu werden die Fragen von einem Sprecher vorgelesen und unmittelbar nach jeder Frage wird die Antwort kindgerecht eingegeben.

Voraussetzung für den Einsatz des sprechenden Fragebogens ist ein internetfähiger PC mit Soundkarte (und evtl. Kopfhörern) und mind. "Microsoft© Windows™ 98". Die CD startet selbstständig und stellt automatisch die erforderliche Internetverbindung zu www.kompetenztest.de her. Nach der Anmeldung des Schülers wird dieser durch den Fragebogen geleitet. Bei gewollten bzw. ungewollten Unterbrechungen wird die Befragung nach der zuletzt beantworteten Frage fortgesetzt.

Wer übernimmt die Kopier- und Papierkosten?

Die Kopierkosten übernimmt zurzeit das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, d. h. sie erhalten die Papier-Fragebögen nach der Online-Anmeldung in der angegebenen (ausreichenden) Anzahl. Dieses Vorgehen ist auch dringend notwendig, da die Fragebögen von uns maschinell ausgewertet werden müssen und dazu ein exakter Druck / eine exakte Kopie benötigt wird.

Wie erfolgt die Rückgabe der ausgefüllten Fragebögen?

Die ausgefüllten Fragebögen werden per Post an die Universität Jena gesendet und dort direkt ausgewertet. Die dadurch entstehenden Versandkosten sind von der Schule / dem Schulträger zu leisten. Bei der Onlinebefragung entfällt der Versand, da die Daten direkt nach der Eingabe an der Universität vorliegen.

Wo gibt es Unterstützung, mit wem kann man in Erfahrungsaustausch treten?

Zur Unterstützung und zum Erfahrungsaustausch stehen die Regionalkoordinatoren sowie die bereits erfahrenen ThüNIS(INIS)-Schulen zur Verfügung. Weiterhin können Sie sich mit allen Fragen auch direkt an Ihr Schulamt wenden.

 

 

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